Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen ---> Pinus virginiana
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Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen ---> Pinus virginiana
Hallo,
diese Kiefer ist mir aufgefallen. Von weitem ist der Baum eher unscheinbar aufgrund der sehr lichten Krone. Aber die Details der 3 Generationen von Zapfen, des Jungtriebs und der Knospe sind doch sehr interessant.
Die Zapfen haben sehr feine, abstehende Dornen, die ordentlich pieksen.
Nadeln sind in Bündeln zu 2.
Der Baum steht in Antwerpen, aber man darf davon ausgehen, dass er nur dort angepflanzt würde.
In Deutschland kann er auch wachsen, wird aber aufgrund fehlender Nützlichkeit im Grunde nicht verwendet.
Ich dachte mir, der Baum ist selten genug, um ihn hier einmal vorzustellen. In Deutschland schätze ich, dass es keine 50 adulten Bäume dieser Art gibt.
Vielleicht kennt ihn trotzdem jemand?
Viele Grüße
André
diese Kiefer ist mir aufgefallen. Von weitem ist der Baum eher unscheinbar aufgrund der sehr lichten Krone. Aber die Details der 3 Generationen von Zapfen, des Jungtriebs und der Knospe sind doch sehr interessant.
Die Zapfen haben sehr feine, abstehende Dornen, die ordentlich pieksen.
Nadeln sind in Bündeln zu 2.
Der Baum steht in Antwerpen, aber man darf davon ausgehen, dass er nur dort angepflanzt würde.
In Deutschland kann er auch wachsen, wird aber aufgrund fehlender Nützlichkeit im Grunde nicht verwendet.
Ich dachte mir, der Baum ist selten genug, um ihn hier einmal vorzustellen. In Deutschland schätze ich, dass es keine 50 adulten Bäume dieser Art gibt.
Vielleicht kennt ihn trotzdem jemand?
Viele Grüße
André
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- Blütenzapfen auffällig hell
- IMG_20220524_180949.jpg (156.22 KiB) 3041 mal betrachtet
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- Heranwachsende Zapfen sind grün, aber die Dornen bereits braun und als erstes verholzend
- IMG_20220524_181015.jpg (170.86 KiB) 3041 mal betrachtet
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- reifer, geöffneter Zapfen
- IMG_20220524_181312.jpg (134.41 KiB) 3041 mal betrachtet
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- Knospe
- IMG_20220524_181349.jpg (108.9 KiB) 3041 mal betrachtet
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- Jungtriebs, Nadeln zu 2
- IMG_20220524_181143.jpg (112.41 KiB) 3041 mal betrachtet
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Pinus virginiana ?
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Pinus pungens ?
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Hallo,
dann werfe ich mal Pinus echinata in die Runde.
(und ich entferne diese Kiefer wieder aus der Runde ... man sollte auch Texte lesen, sowohl was hier steht, als auch was zu den Bäumen im Web steht.
)
dann werfe ich mal Pinus echinata in die Runde.
(und ich entferne diese Kiefer wieder aus der Runde ... man sollte auch Texte lesen, sowohl was hier steht, als auch was zu den Bäumen im Web steht.

Zuletzt geändert von bee am 26 Mai 2022, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße von bee
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Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Pinus taeda? Wegen der Stacheln...
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Hallo zusammen,
wirklich tolle Frage.
Da ich die Zapfen auf 5-6 cm schätze und die Nalden zu zweien stehen, und der Baum überaus selten ist möchte ich mal nach einem Vergleich mit den Beschreibungen von Prof. de la Rosa die (auch?) in Mexico heimische Pinus muricata in Spiel bringen.
Viele Grüße
Harry
wirklich tolle Frage.
Da ich die Zapfen auf 5-6 cm schätze und die Nalden zu zweien stehen, und der Baum überaus selten ist möchte ich mal nach einem Vergleich mit den Beschreibungen von Prof. de la Rosa die (auch?) in Mexico heimische Pinus muricata in Spiel bringen.
Viele Grüße
Harry
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Ich tippe auch auf Pinus pungens.
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Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Hallo, das ist wirklich spannend, diese angeregte Diskussion zu verfolgen. Und man muss sagen, dass die gewählten Arten durchaus eng verwandt sind oder teilweise gleiche/ähnliche Detaileigenschaften haben, wie z.b. die sehr hellen Zapfenblüten.
Tatsächlich gibt es auch schon eine richtige Lösung.
Um jetzt nicht die Spannung rauszunehmen, löse ich nicht gleich auf, sondern helfe ein wenig mit dem Ausschluss-Verfahren nach. Vielleicht hilft es, dieses Bild einer anderen, eng Verwandten und hier auch schon benannten Art zu zeigen, die nun rausfällt. Aber da dürft Ihr Euch nochmals dran versuchen. Ich denke, jetzt kommt schon mehr Licht ins Dunkel ..
Tatsächlich gibt es auch schon eine richtige Lösung.
Um jetzt nicht die Spannung rauszunehmen, löse ich nicht gleich auf, sondern helfe ein wenig mit dem Ausschluss-Verfahren nach. Vielleicht hilft es, dieses Bild einer anderen, eng Verwandten und hier auch schon benannten Art zu zeigen, die nun rausfällt. Aber da dürft Ihr Euch nochmals dran versuchen. Ich denke, jetzt kommt schon mehr Licht ins Dunkel ..
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- Zapfen mit stark verdickten Schuppen und extrem langen und spitzen Dornen!
- IMG_20220524_182207.jpg (176.35 KiB) 2950 mal betrachtet
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Die Unterscheidung von P virginiana und P. pungens erscheint mir bei den Infos und Bildern fast nicht möglich.
die Verwendung dürfte auch ähnlich begrenzt sein: Pinus pungens hat aufgrund ihrer geringen Größe und des häufig krummen Wuchs nur einen geringen Wert als Holzlieferant. Das Holz wird als Feuerholz genutzt oder zu Zellstoff weiterverarbeitet. Durch die Festigung unstabiler Berghänge und als Lebensraum vieler Wildtiere hat sie jedoch eine gewisse ökologische Bedeutung. Die Art wird selten in Gärten verwendet und ist auf Botanische Gärten und Arboreten in Nordamerika und Europa beschränkt.
In der Forstwirtschaft gilt Pinus virginiana als zu buschwüchsig, sie kann jedoch durchaus zu einem mäßig großen Baum auswachsen, besonders wenn sie auf aufgegebenem Farmland oder Kohletagbau gepflanzt wird. Das Holz von diesen Gebieten besonders aus dem Südosten des Verbreitungsgebiets wird als Nutzholz verwendet oder zu Zellstoff weiterverarbeitet. Pinus virginiana ist auch ein wichtiger Weihnachtsbaum, der in großer Stückzahl kultiviert und verkauft wird. Sie wird selten als Zierbaum verwendet, kultivierte Zwergformen werden jedoch in Steingärten gepflanzt.
Da scheint mir Pinus pungens doch als wahrscheinlicher.
LG Spinnich
die Verwendung dürfte auch ähnlich begrenzt sein: Pinus pungens hat aufgrund ihrer geringen Größe und des häufig krummen Wuchs nur einen geringen Wert als Holzlieferant. Das Holz wird als Feuerholz genutzt oder zu Zellstoff weiterverarbeitet. Durch die Festigung unstabiler Berghänge und als Lebensraum vieler Wildtiere hat sie jedoch eine gewisse ökologische Bedeutung. Die Art wird selten in Gärten verwendet und ist auf Botanische Gärten und Arboreten in Nordamerika und Europa beschränkt.
In der Forstwirtschaft gilt Pinus virginiana als zu buschwüchsig, sie kann jedoch durchaus zu einem mäßig großen Baum auswachsen, besonders wenn sie auf aufgegebenem Farmland oder Kohletagbau gepflanzt wird. Das Holz von diesen Gebieten besonders aus dem Südosten des Verbreitungsgebiets wird als Nutzholz verwendet oder zu Zellstoff weiterverarbeitet. Pinus virginiana ist auch ein wichtiger Weihnachtsbaum, der in großer Stückzahl kultiviert und verkauft wird. Sie wird selten als Zierbaum verwendet, kultivierte Zwergformen werden jedoch in Steingärten gepflanzt.
Da scheint mir Pinus pungens doch als wahrscheinlicher.
LG Spinnich

Das Talent der Menschen, sich einen Lebensraum zu schaffen, wird nur durch ihr Talent übertroffen, ihn zu zerstören.
- Georg Christoph Lichtenberg -
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Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Nee, der gezeigte Zapfen der "rausgefallenen" Art passt eher zu Pinus pungens.
Dann also doch eher Pinus virginiana.
Dann also doch eher Pinus virginiana.
Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Hi Wollemia
Ich finde die Zapfen schon sehr ähnlich.
Beide Arten sind m Onlinehandel erhältlich.
Ich dachte die Verwendung als Weihnachtsbaum würde für Pinus virginiana auch in unseren breiten greifen.
Wenn das wegfallt ist die angesprochene Seltenheit wiederum mit P. pungens vergleichbar.
Die Zapfen (Ausschluß) in dem Stadium zu unterscheiuden traute ich mir nicht zu, du kannst also auch Recht behalten, aber sollte der Zapfen von Pinus-virginiana nicht eher länglicher sein?
LG Spinnich
Ich finde die Zapfen schon sehr ähnlich.
Beide Arten sind m Onlinehandel erhältlich.
Ich dachte die Verwendung als Weihnachtsbaum würde für Pinus virginiana auch in unseren breiten greifen.
Wenn das wegfallt ist die angesprochene Seltenheit wiederum mit P. pungens vergleichbar.
Die Zapfen (Ausschluß) in dem Stadium zu unterscheiuden traute ich mir nicht zu, du kannst also auch Recht behalten, aber sollte der Zapfen von Pinus-virginiana nicht eher länglicher sein?
LG Spinnich

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Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
André schreibt doch, dass es in D kaum 50 adulte Bäume geben soll.
Also sollte die Verwendung in den USA hier kein Kriterium sein.
Also sollte die Verwendung in den USA hier kein Kriterium sein.
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Re: Interessante Kiefer mit stacheligen Zapfen
Hallo,
hier nun die Auflösung: Es handelt sich bei der zuerst gezeigten Kiefer um eine Pinus virginiana. Diese ist eng verwandt mit Pinus pungens, weshalb es weitreichende Ähnlichkeiten gibt. Allerdings unterscheiden sich beide Arten allerspätestens bei den Zapfen. Ist man bei Pinus virginiana bereits überrascht, was für spitze, garstige Dornen die Zapfen zeigen, so wird das noch einmal sehr deutlich von Pinus pungens getoppt, die deutlich verdickte Zapfenschuppen und damit eher breit eiförmige Zapfen besitzen, aber zudem auch noch deutlich längere und dauerhaftere Dornen!
Beide Arten zeigen überwiegend recht symmetrische Zapfen. Zudem verbleiben diese sehr lange am Baum.
Bei einem Bekannten von mir sind bei einem aus einem Sämling gezogenen Baum bereits nach 5 Jahren die ersten Zapfen da. Bei Pinus virginiana verhält es sich nicht viel anders.
Die Zapfen von Pinus virginiana sind oft in der Tat eher länglich, kegelförmig. Aber das variiert ein wenig. Sie werden auch sehr unterschiedlich groß. Ich müsste nachschauen, aber bis 8 cm Länge können sie durchaus erreichen, bleiben aber auch gern mal viel kleiner. Von daher ist bzgl. der Größe Vorsicht geboten. Viel hängt an den individuellen Bedingungen.
Bei Pinus pungens ist es ähnlich.
hier nun die Auflösung: Es handelt sich bei der zuerst gezeigten Kiefer um eine Pinus virginiana. Diese ist eng verwandt mit Pinus pungens, weshalb es weitreichende Ähnlichkeiten gibt. Allerdings unterscheiden sich beide Arten allerspätestens bei den Zapfen. Ist man bei Pinus virginiana bereits überrascht, was für spitze, garstige Dornen die Zapfen zeigen, so wird das noch einmal sehr deutlich von Pinus pungens getoppt, die deutlich verdickte Zapfenschuppen und damit eher breit eiförmige Zapfen besitzen, aber zudem auch noch deutlich längere und dauerhaftere Dornen!
Beide Arten zeigen überwiegend recht symmetrische Zapfen. Zudem verbleiben diese sehr lange am Baum.
Bei einem Bekannten von mir sind bei einem aus einem Sämling gezogenen Baum bereits nach 5 Jahren die ersten Zapfen da. Bei Pinus virginiana verhält es sich nicht viel anders.
Die Zapfen von Pinus virginiana sind oft in der Tat eher länglich, kegelförmig. Aber das variiert ein wenig. Sie werden auch sehr unterschiedlich groß. Ich müsste nachschauen, aber bis 8 cm Länge können sie durchaus erreichen, bleiben aber auch gern mal viel kleiner. Von daher ist bzgl. der Größe Vorsicht geboten. Viel hängt an den individuellen Bedingungen.
Bei Pinus pungens ist es ähnlich.